Unser Museumsareal

ist ganztägig und ganzjährig für Sie geöffnet.
Von innen können Sie die Häuser nur im Zuge einer Führung anschauen. Dazu melden Sie sich bitte bei uns an.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch, live und in Farbe.
Herzlich, Ihr

Museumsteam Aschen

De School

Vorne an der Tafel in einer alten Dorfschule schauten die Schulkinder auf die Künste des “Schulmeisters”. Der Lehrer war ursprünglich also auch ein Meister - entsprang also eher einem Lehrberuf als einer akademischen Laufbahn. Den Kindern brachten sie allerhand Lebenstaugliches bei. Es sei denn, sie waren freigestellt. Zur Ernte etwa.

Alte Schulbänke und Tische aus Holz in einem Klassenzimmer
Alte, schmutzige Bleistiftfarbenbox auf einem Holzoberfläche
Nahaufnahme einer Karte, die Orte in den österreichischen Alpen zeigt, darunter Aspach und Aschen, mit farbigen Markierungen und Straßenlinien.

De Smede

“Es ist nicht jeder ein Schmied, der ein Schurzfell trägt”. Weiß der Volksmund. Der Umkehrschluss aber gilt: Jeder, der ein Schurzfell trägt, kann ein Schmied sein. Was ein Schmied ist, wissen die meisten Menschen heute noch. Aber ein Schurzfell? Im Museumsdorf Aschen stellen sich einem viele Fragen. Und finden sich ebenso viele Antworten.

Feuerstelle mit Glut, Holzwerkzeugen und Flammen im Hintergrund.
Ein Schmiedehammer auf einer Holzscheibe in einer Werkstatt.
Mehrere verschmutzte Stahlhacken in einer Reihe an einer Werkbank.

De Schoster

Was ist der Unterschied zwischen einem Schuster und einem Schuhmacher? In der Praxis gibt es keinen - in der Sprache schon. Was steckt dahinter? Der Schuster, den wir heute kennen, baut in der Regel keine Schuhe mehr, er repariert sie. Dieses Handwerk gab es früher auch, man sprach vom “Flickschuster”, der heute nur noch idiomatisch existiert.

Alter Werkzeugschrank mit Schleifbürsten, Schnitzereiwerkzeug und einer alten Ledersattel.
Alte, rostige technische Maschine auf einem Werkstatttisch, bestehend aus Metallteilen, Schrauben und Hebeln.
Nahaufnahme von alten, rostigen Rad- und Zahnriemenrollen aus Metall, mit einem großen Spulenkern im Hintergrund.

Dat Backhus

“Wer nie sein Brot mit Tränen aß…”. Die erste Zeile des Liedes der Harfenspielers aus Goethes Wilhelm Meister-Roman ist zum geflügelten Wort geworden. Mit Tränen der Dankbarkeit essen heute nur noch wenige ihr Brot. Hunger haben die meisten von uns lange nicht gelitten. Nicht so früher: “Bäcker und Müller sind die letzten, die Hungers sterben”.

Ein kleines Fachwerkhaus mit weißen Wänden und dunklen Holzverstrebungen; das Dach ist mit alten Ziegeln bedeckt, auf dem eine Gneis-Steinmarkierung liegt. Es ist umgeben von grünen Bäumen und gepflegtem Rasen, ein Brunnen oder Wassermühle ist im Vordergrund. Rechts daneben ein offener Pavillon mit umgebenden Bäumen und einem gepflasterten Boden.
Alte, offene Werkbank mit Holzteilen, Tuch und Werkzeugen in einer Werkstatt.
Ein Backofen mit einem offenen, runden Feuerraum, umgeben von Ziegelmauerwerk.

buten

Schwer zu sagen, wer früher fleißiger war - die Menschen oder die Bienen. Langeweile gab es jedenfalls nicht. Selbst im Winter hatten die Menschen alle Hände voll zu tun. Und war dann die Sonne früher untergegangen, wurden im Haus ein gemütliches Feuer angezündet und einander Geschichten erzählt. Einsamkeit war damals noch ein Fremdwort.

Historischer Holzwagen auf grünem Rasen vor einem Gartenhaus mit rotem Ziegeldach und umgeben von Bäumen.
Ein kleines Fachwerkhaus mit Wasserrädern an der Seite, umgeben von Bäumen und einer Gartenumgebung
Zwei Stapel von rund geformten, geflochtenen Weidenkörben, im alten Holzschuppen oder Lagerraum.

binnen

In vergangener Zeit gab es etwas, das heute immer knapper wird: Zeit. Verwunderlich, da unsere Tage ja noch immer 24 Stunden dauern. Ihre Zeit haben die Menschen früher anders genutzt. Sie befanden sich selten auf Überholspuren und schauten nicht rund um die Uhr auf Bildschirme. Dieses Geborgensein in der Zeit betraf das gesamte Dasein.

Holzfigur eines Mönchs oder Heiligen, ein Schiff aus Holz, und ein Lampenschirm aus Stoff, vor einem Fenster in einem rustikalen Raum.
Mehrere alte Teekannen und Wasserkocher aus Metall auf einem Küchenofen, im Hintergrund eine Backsteinwand und Holzregale mit weiteren Küchenutensilien.
Innenansicht eines rustikalen Restaurants mit mehreren Holztischen und Stühlen, Kerzen und Blumen in Vasen auf den Tischen, im Hintergrund eine Stehlampe mit Schirm und Backsteinwände.

Vehikels

Schneller, höher, weiter war vor ein paar Jahrhunderten noch nicht zur neuen Religion erhoben worden. Der Kutscher pfiff seine Lieder noch vom Bock, gemeinsam um die Wette mit dem Hahn. Es ging noch nicht um mehr, mehr und nochmal mehr, sondern mit Menschlichkeit zu. Das Leben fand mit der Zeit im Einklang statt - nicht im Dauerlauf gegen sie.

Alte, verrostete Holzwagen auf Pflasterstein vor grünem Zaun im Freien.
Vergessener, rustikaler Fahrradständer vor einer Ziegelwand mit einem alten Fahrrad, das an einem Laternenpfahl lehnt.
Ein alter, cremefarbener, zweisitziger Retro-Kleinwagen, vermutlich ein Trabant I, steht in einer Garage mit Holzbalken. Im Hintergrund sind Werkstatteinrichtungen und eine blaue Zapfsäule sichtbar.

Nodel & Foden

Kleider machen Leute. Das war schon immer so. Auch weit vor Gottfried Kellers gleichnamiger Novelle. Leute machen aber auch Kleider - und auch diese Zunft greift auf einen ganzen Strang anderer Zünfte zu: den Schäfer, den Schafscherer, den Weber und, und, und. Die Strickliesel wiederum ist kein Beruf, sondern ein Werkzeug. …und was ist ein Spinner?

Webstuhl mit laufendem Webprozess, sichtbare Fäden in Weiß und Blau.
Antikes mechanisches Gerät, möglicherweise eine Nähmaschine, vor Ziegelwand.
Ein alter Holtörnstuhl und ein laufendes Spinnrad in einer Rustikalwerkstatt.